Nord - Deutschland 1. Woche
Basel Badischer Bahnhof - Hamburg mit dem Zug, Sonntag - 27.07.2025
Heute Nacht habe ich vor Aufregung wenig geschlafen. Um 3 Uhr Morgen bin ich aufgestanden und packte die letzten Tourensachen zusammen. Die Fahrradtaschen, Fahrrad habe ich gestern schon runter getragen. Um 4 Uhr ging ich runter mit meinen letzten Sachen und belud dann mein Fahrrad. Dann machte ich mich auf den Weg zum Basel Bad. Bahnhof. Ich war genug früh da, so dass ich in aller Ruhe mein Fahrrad und Taschen verladen konnte. Dann fuhr der Zug los und ich war voller Vorfreude. Die Zugfahrt dauerte 8 Stunden und bin in Hamburg gut angekommen. Ich genoss es, wieder hier zu sein, der Duft der Elbe einzuatmen. Dann fuhr ich zur Jugendherberge, meldete mich an und verstaute dann mein Fahrrad. Die Taschen hochgetragen, bezog ich mein zugewiesenes Gemeinschafts-Zimmer. Es war nur ein Mann anwesend, der am schlafen war.
Oh mein Gott, dieser schnarchte so laut, dass man Angst haben musste, die Wände stürzen ein. Nein so konnte ich nicht schlafen. Ich begab mich zur Rezeption runter und erzählte dem Mann hinter dem Tresen von meinem Problem. Scheinbar war der schon so laut in der Lobby, dass sich die Leute nicht unterhalten konnten. Ich entschuldigte mich für mein Anliegen, was auf Verständniss stiss. Ich bekam ein anderes Gemeinschafts-Zimmer zugewiesen. Was war ich froh. Im Zimmer angekommen, waren 2 junge Frauen anwesend. Ich verstaute alles und begab mich dann richtung Elbphilharmonie .Dort traf ich Conny, eine Freundin, die zufällig 2 Tage in Hamburg verweilte. Gemeinsam gingen wir was essen und verabschiedeten uns vor Kurzem. Ich freue mich auf meine Reise. In der Jugendherberge angekommen, begab ich mich aufs Zimmer. Als wir zu bett gingen, also ich und die andern, Kamen noch weitere 2 Männer dazu. Zuerst war alles gut, dann begann einer zu schnarchen an, nich so laut wie der andere, aber genug laut. Eine Junge Frau drehte am Rad und machte sich lautstark bemerkbar. Das konnte ja eine gute Nacht werden. Doch bald schlief ich dennoch ein.
Hamburg - Brunsbüttel, Montag - 28.07.2025
Heute bin ich in Hamburg gut gestartet, anfangs. Vorweg gesagt, ich hatte den ganzen Tag Gegenwind. Dennoch kam ich voran. Ich genoss die Gegend und vieles kam mir von 2019 wieder bekannt vor. Am Mittag, als ich Haselau erreichte, hat mich ein Mann angesprochen, der gerade am Rasen mähen war. Er lud mich nach kurzem Gespräch zum Kaffee und Kuchen 🎂 ein. Es war so lieb und schön. Sie haben ein wunderschönes Häusschen. Wir verstanden uns gut und redeten viel über reisen. Sie erzählte auch von ihnen. Schnell tauschten wir die Nummer aus. Später nach einer Stunde verabschiedete ich mich von Dirk und Claudia und fuhr weiter. Je länger der Tag dauerte, desto erschöpft war ich, gegen den Wind zu fahren, der ziemlich was drauf hatte. Irgendwann begann ich zu fluchte an, was nicht lange andauerte. Doch ich wollte mein Ziel Brunsbüttel erreichen und sehen, ob die Besitzerin mich noch wieder erkennen würde wie 2019. Nun habe ich es geschafft, nach 97 Km, in Brunsbüttel anzukommen. Doch die entäuschung war gross. Statt eines empfangs stand da beim Toilettenhäusschen nur eine unpersönliche Säule, bei der man bezahlen konnte. Wobei ich nicht mal mit meiner Kreditkarte bezahlen konnte und der Bargeld-Automat funktionierte auch nicht. Na ok, würde mich morgen darum kümmern. Ich erfuhr aber, dass er auch bei anderen Schweizer nicht ging. Dann baute ich mein Zelt auf und danach kochte ich etwas. Es waren noch eine schweizer Familie nebenan, doch wir kamen kaum ins Gespräch. Nachdem noch Deutsche sich mit dem Zelt dazu gesellten, ging ich auf den Deich und lies den Tag revue passieren. Zurück zum Zelt, kuschelte ich mich in den schlafsack und schlief auch bald ein.
Brunsbüttel - Wesselburenerkoog, Dienstag - 29.07.2025
Bin heute früh wach geworden, um 6 Uhr. Nach dem Frühstück machte ich mich daran, das Zelt abzubauen und zu verstauen. In der Nacht hatte es immer wieder mal geregnet. Momentan war es trocken. Dann versuchte ich es nochmals mit der unpersönlichen Zahlsäule, doch die war bockig. Was nun. Ich entdeckte zwei Telefonnummern, die ich dann anruf. Bei der ersten ging niemand ans Telefon, das kann ja lustig werden. Dann bei der zweiten Telefonnummer meldete sich ein Mann. Ich erklährte ihm meine Situation und wir verblieben so, dass ich das Geld im Briefkaste hinterlege. Gesagt, getan, packte ich das Geld in ein Stück Papier und warf es in den Briefkasten. Dann fuhr ich los und stellte fest, dass ich wieder Gegenwind hatte. Zum glück war er dieses mal nicht stark. doch ich sollte den Tag noch vor dem Abend loben. Am Nachmittag legte er zu, so dass ich zeitweise schieben musste. Zweifel kamen auf, was tu ich hier. Ich war so mit dem Wind beschäftigt, dass ich ausser der schönenen Gegend nicht viel mitbekam. Dann hatte ich Wesselburenerkoog erreicht, nach 56 Km. Andrea, die Camping Besitzerin hatte schon Feierabend, doch die Tochter war da. Die Freude, uns wieder zu sehen war riesig. Nachdem ich das Zelt aufgestellt hatte, fing es kurz an, heftig zu regnen, welch ein Glück hatte ich. Meine Zeltnachbarn links aus Holland hatten ein ähnliches Tunelzellt wie ich. Rechts mit den Leuten kam ich swchnell ins Gespräch, sehr sympatische Leute.
Ich ging trotzdem noch auf den Deich und schwelchte in Erinnerungen. Dann ging ich zurück und verkroch mich in mein Zelt, dass mir viel Platz bot und ein segen war, trotz des Gewichtes. Noch in den Schlafsack, Tag revue passieren lassen und mit den Gedanken schlief ich ein.
Wesselburenerkoog, Mittwoch - 30.07.2025
Heute Morgen sind meine Zeltnachbarn aus Holland abgereist. Zuvor mussten sie im Regen das Zelt abbauen, was mir leid für sie tat. Es setzte kurz ein heftiger Regenschauer ein.
Für mich war dann die Freude ein 2. Mal gross, Andrea, die Herzliche wieder zu sehen. Im ersten Moment erkannte sie mich nicht, 😁.
Ich überreichte ihr die mitgebrachten "Basler Läckerli".
Die nächste, liebenswerte Überraschung war, das Andrea und Familie Tochter, Tochter Familie, wie auch immer 😀 mir ihren kleinen Wohnwagen zur Verfügung gestellt haben. Wie damals 2019. Das Angebot nahm ich sehr gerne an, zumal die Klamotten klam waren und in einer kleinen, forderen Radtasche Wasser eingedrungen war. Die Zeltplane durfte ich zum Trocknen in den Waschraum aufhängen. Nachdem ich mich im Wohnwagen eingerichtet hatte, begann es ununterbrochen zu regnen an. Dennoch freute ich mich auf die nächsten 2 Tage hier, bevor es weiter gehen würde. Als es aufgehört hatte zu regnen, ging ich am Mittag auf den Deich. Momentan hätte ich Rückenwind gehabt, virleicht bleibt das ja so. Dann ging ich zum Restaurant und bestellte mir Frischbrötchen. Niemand ausser dem Wirth war anwesend. Erst als ich am Essen war, kamen Gäste dazu. Es ist ein schönes Restaurant, aber gerade trostlos wie das Wetter. Als ich im Wohnwagen zurück war, war die momentane Windstärke bis zu 80 Km/h. Der kleine Wohnwagen rüttelt etwas im Wind. Dahinter steht mein Fahrrad im Windschatten und wird kaum nass. Nun genieße ich den restlichen Tag und Abend, gehe trotz Regen auf den Deich und spüre den "bischen" Wind.
Wesselburenerkoog, Donnerstag - 31.07.2025
Der Tag hat ruhig und sonnigen begonnen. Doch die Nacht durch hatte ich Rückenschmerzen, konnte aber dennoch etwas schlafen. Am Tag durch waren die Schmerzen weg. Der Tag war heute sonnig, leicht bewölkt. Gegen Mittag bin ich noch 7 Km von hier in Wesselburen einkaufen gewesen. Als ich zurück war, habe ich mir Spagetti Pesto gekocht und zum Dessert Erdbeeren 🍓 gegönnt. Am Nachmittag war ich noch am Deich entlang unterwegs. Beim zurück gehen🚶♀ ... ich hatte heute noch gar nicht Andrea gesehen. Als ich am Campingplatz ankam... da war sie. Wir unterhielten uns nett. Deine erfuhr ich, daß sie den kleinen Wohnwagen nur für mich hingestellt hatte, sonst darf da ausser Familie niemand rein. Ich fühlte mich sowas von geert, das berührte mich sehr. Ok, ich bin ja auch eine liebe 😁. Am Abend gab's nochmals Pesto, der Rest davon. Dann habe ich ein Packet bereit gemacht für Morgen, das ich auf die Post bringen wollte. Darin sind alles, was nicht umbedingt nötig war, u.a. meine etwas zu engen und schweren Sandalen 👡 . Gewicht ersparnis etwa 5- 6 Kg. Danach füllte ich gerade Kreuzworträtsel aus. Dann war der Tag auch schon vorbei.
Wesselburenerkoog, Freitag - 01.08.2025
Heute war uein ruhiger Tag. Von national-Feiertag in der Schweiz spürte man hier nichts. auch heute war wieder ein sonniger Tag. Am Mittag gab es Schnitzel mit Gemüse. Danach bin ich nach Wesselburen geradelt, um ein Packet auf die Post zu bringen. Darin befand sich Dinge, die ich zuviel mit hatte. Aber da gab es keine Post, nur diesen gelben DHL Kasten für Packete und das geht nur mit deutscher DHL App. So ein mist, also wieder zurück.
Legte noch ein Zwischstop ein und genoss eine Schwarzwälder-Torte. Am Campingplatz angekommen, sagte ich das Andrea (Campingbesitzerin) wegen der Post und was soll ich sagen. Vielleicht besser hinhören. Die Postabteilung befand sich im Laden 🤪
Eigentlich wieder hinfahren, hätte ich nicht schon Wäsche gemacht. Und irgendwie hatte ich auch keine Lust mehr dazu.
Während dem Tag dachte ich darüber nach, wie meine Reise weiter gehen soll. Denn ich hatte seit Monaten Schmerzen im Nacken und Oberarmen. Die sind nun wieder stärker geworden. Für einen kurzen Moment wollte ich aufgeben. NEIN, ich will mich davon nicht leiten lassen. So bin ich langsam am zusammen räumen und freu mich, trotz Wind und Regen ⛈ ☔ auf meine weitere Reise.
Wesselburenerkoog - Husum, Samstag - 02.08.2025
Bin gut aufgestanden und fing an, alles einzupacken, Wohnwagen wieder herzurichten. Und das Packet, ach was solls, habe ich auch wieder verstaut., Nachdem ich mich bei Andrea für alles bedankt hatte und verabschiedet hatte, bin ich mit Sonnenschein gestartet. So schön, ich hatte Rückenwind. Man soll sich ja bekanntlich nicht zu früh freuen. Der Himmel zug zu und nach 3 Km setzte der Regen ein. Also schnell Regenbekleidung anziehen und weiter. Nach 15 Km kam noch Gewitter dazu. Der Donner knalle ganz schön heftig. Ich stand bei einem Wartehäusschen unter und wartete. Zum Glück war es schnell wieder vorbei, dache ich und fuhr weiter, immer noch im Regen. Dann Plötzlich ein Blitz und gleich darauf Donner. Ich hielt auf einem Parkplatz an, mir war sehr unwohl dabei, überlegte, was ich tun sollte, doch weit und breit war nichts, wo ich mich unterstellen konnte. Mit einem unguten Gefühl fuhr ich weiter. Dann endlich zogen die Wolken ab und die Sonne kam langsam hervor. Ab und zu eine schwarze Wolke mit leichtem Regen, doch die meiste Zeit hatte Sonnenschein. Beim Böhler Leuchtturm, nahe St. Peter-Ording, traf ich ein älteres Paar. Die kamen aus Pratteln und kannten meine Chefin 😊. Manchmal ist die Wlt klein, hat mich sehr gefreut. Dann fuhr ich weiter, nachdem ich mich verabschiedet hatte. Dann erreichte ich Husum und fuhr weiter zum Campingplatz Neuwerft. Doch bis dahin hatte ich mich sicherlich um 15Km ständig verfahren 😁. Kaum hatte ich das Außenzelt aufgestellt, fing es an zu regnen. Also schnell alles reinschmeissen, damit es trocken bleibt. Das ist das schöne an meinem Zelt, im Trockenen konnte ich das Innenzelt aufhängen und dann im Vorraum sitzen, was kochen. Es gab wieder Spagetti Pesto. Dann verbrachte ich den Abend noch mit planen für den nächsten Tag.
Husum - Dagebüll, Sonntag - 03.08.2025
Diese Nacht und Tag war eine Herausforderung. Nachts war heftiger Wind und Regen. Einmal in der Nacht schaute ich nach dem Rechten draussen, aber war alles ok. Bei Regen 🌧 musste ich alles zusammen packen, was dauerte. Ich habe im Zelt alles zusammen gepackt und Innenzelt abgebaut. Danach so gut es ging, mit Wind das Aussenzelt zusammen gepackt und aufs Fahrrad gepampt. Beim haus vorne hatte es ein Vordach, wo ich das Zelt sauber im trockenen verstauen konnte. Vielleicht könnte ich es, wenn die Sonne 🌞 kommt 🤔 Trocknen. Dann fuhr ich im Regen los. Bis 14 Uhr hatte ich Regen 🌧 und Gegenwind. Meine Stimmung sank auf den Nullpunkt. Von Verzweiflung, Wut, Hoffnung usw. war alles drinnen. 2 mal half ein kleiner Snack, den ich mir gegönnt habe, die Stimmung zu heben.
Aber ich war ja gut eingepackt, dachte ich. Doch auch Regenkleider haben eine Wassersäule und wenn die erschöpft ist, dann kommt eben die Nässe durch. Vor allem bei meinen billig Regenkleider. Oben war ich trocken, unten und in den Schuhen 👟 komplett nass. Meine füsse sind völlig aufgeweicht. Kilometer für Kilometer kämpfte ich mich der Strasse entlang und allmählich blieb das Wetter trocken. So konnte auch meine nassen Schuhe trockenen. Dann erreichte ich den Campingplatz Dagebüll und war echt froh darüber. Ich meldete mich im davor stehenden Hotel, das dazu gehörte und konnte gleich den Platz beziehen, späder bezahlen, wenn das Zelt aufgestellt war. Danach begab ich mich nöhe Strand und hab mir da im Restaurant was zum Essen bestellt. Nach dem Essen wieder zurück ins zelt, wo ich es mir gemütlich gemacht hatte.
Heute waren es nur 45 Km,, bin in Dagebüll gelandet.
Für mich sind die Ferien mittlerweile mehr als das. Ich lerne meine Grenzen und erweitere sie. Am Abend, wenn ich was gegessen habe, ist die Welt wieder in Ordnung. Die nächste Herausforderung wartet schon 😁 Und mein Zelt ist super und zuverlässig























































